Trauer braucht
Weggefährten.

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Die Trauer:
Ein langer Weg

Wenn ein Mensch stirbt, beginnt für die Hinterbliebenen ein langer Weg. 

Am Anfang steht der Schock: Das kann doch nicht wahr sein! Alles scheint nur ein böser Traum zu sein, aus dem man ganz sicher bald erwachen wird. Nach einiger Zeit wird der Tod Gewissheit. Es treten Hilflosigkeit und Verzweiflung auf. Man ist lethargisch und unfähig, etwas zu tun. Dann wieder stürzt man sich in Aktivitäten.

Es kommen Fragen, bisweilen Wut auf den Verstorbenen und zugleich Schuldgefühle deswegen. Es geschehen Dinge, die einen glauben machen, man sei verrückt geworden: Wie kommt das schmutzige Geschirr in den Kühlschrank? Ist da nicht gerade die Tür gegangen? Schon wieder für einen zuviel den Tisch gedeckt. Dann beginnt die Phase, in der man sich langsam mit dem Verlust auseinander setzen kann.

Das Unerträgliche wird zu etwas, das man doch tragen kann. Die Wohnung wird umgeräumt, langsam kehrt die Lebensenergie zurück. Doch es kann immer wieder Rückfälle geben, Augenblicke der Verzweiflung. Alles, was ein trauernder Mensch erlebt und fühlt, ist normal.

Nicht er, sondern seine Situation ist – im Wortsinne – verrückt.

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Bild einer Pusteblume in schwarz-weiß

Trauergruppen

Die Hilfe:       
Weggefährten

Trauer muss und kann bewältigt werden. Doch niemand von uns hat wirklich gelernt zu trauern. Völlig unvorbereitet wirft einen das Leben aus der Bahn und auf einmal steht man in einem Krater, dessen Rand unerreichbar scheint. Die Tiefe des Kraters können nur die ermessen, die drinnen sind. Die, die oben am Rand stehen, ahnen es in der Regel nicht. Nach der Beerdigung kehren sie in ihren Alltag zurück, den es für die Hinterbliebenen nicht mehr gibt.

In dieser Zeit der Trauer ist es hilfreich, Menschen zu treffen, die verstehen, was Trauer bedeutet. Und am besten können dies wohl diejenigen, die es selbst schon erlebt haben

Unser Angebot

Der Verein bietet Gruppen an, in denen trauernden Menschen durch fachkundige, erfahrene Mitarbeiter geholfen werden kann, ihre Trauer zu fassen, zu bearbeiten, Perspektiven für ein befriedigendes Weiterleben zu gewinnen. Die Gruppenmitglieder helfen und stützen mit ihren ganz individuellen Erfahrungen.

Die Teilnehmer spüren: Ich bin nicht allein. Hier darf ich weinen, hier werde ich wirklich verstanden. Trauernde erleben in der Gruppe: Nicht ich bin verrückt, sondern meine Situation ist es. Ziel ist es, den einzelnen Trauernden auf seinem Weg durch sein Trauerleben zu begleiten und zu stützen, um ihn zu befähigen, diesen Weg auch zu gehen.

Trauergruppen werden in der Regel 2-3 mal pro Jahr angeboten. Ein Seminar umfaßt 10 Abende, man trifft sich einmal in der Woche. An einer Gruppe können bis zu 8 Personen teilnehmen.

Alle Trauergruppen werden von fachlich qualifizierten und erfahrenen Begleitern geleitet.

2-3 Trauergruppen pro Jahr

10 Abende pro Seminar

8 Personen pro Gruppe

Qualifizierte Begleiter

Kontakt aufnehmen

Der Verein

Unterstützung  
der Trauerarbeit

Gegründet hat sich der Verein 1998, um die Finanzierung dieser Trauergruppen sicherzustellen.

Fast alle Mitglieder des Vereins sind ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer solcher Trauergruppen und wissen, wie wichtig Verständnis von anderen in dieser Situation ist. Daneben möchten wir die Öffentlichkeit über die Notwendigkeit von Trauerarbeit informieren und so auch das Thema in die Öffentlichkeit bringen.

Denn Trauer wird jeden Menschen irgendwann einmal treffen.

Ihre Hilfe

1. Sie können spenden. 
Zur Finanzierung der Trauergruppen sind wir auf Spenden und Mitgliedsbeiträge angewiesen. Mit Ihrer Spende auf unser Konto DE56476501300047002423 bei der Sparkasse Paderborn, helfen Sie trauernden Menschen, sich in ihrer schweren Lebenssituation besser zurechtzufinden. Bitte bedenken Sie: Krankheit kann, Trauer wird jeden von uns treffen.

2. Sie können aktiv werden.

Um die Arbeit des Vereins in der Öffentlichkeit darzustellen, ist es wichtig, bei Ausstellungen und Aktionstagen präsent zu sein. Dazu braucht der

Verein Menschen, die bereit sind, sich für einen kurzen, überschaubaren Zeitraum in den Dienst der Sache zu stellen: z. B. beim Aufbau eines Standes, seiner Betreuung und des Abbaus.

3. Sie können Mitglied werden.

Dann werden Sie zu Mitgliedsversammlungen und Informationsveranstaltungen des Vereins eingeladen. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 36,- Euro pro Jahr. Anmeldungen bei Barbara Michaelis.    
 

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Gruppe von Menschen im Gegenlicht in schwarz-weiß

Trauernetzwerk OWL

Verzeichnis 
Trauerhilfe für OWL

Wir pflegen ein Verzeichnis mit Vereinen und Organisationen, die sich in OWL oder auch landesweit mit dem Thema Tod und Trauer beschäftigen und Hilfe anbieten.

Trauernetzwerk OWL   
 

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Bild eines Insektenhotels in schwarz-weiß